15.05.2023, 16:30
Kurzbericht von der 46. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 12.05.2023
Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 3: Abstraktionen
Im ersten Teil des Abends wurde der Architekturfotograf Hans Georg Esch aus Köln kurz vorgestellt.
"Die Faszination von Raum und Licht hat mich zur Architekturfotografie gebracht. Sie stellt für mich eine ständige Auseinandersetzung mit gebauten Räumen dar" (zitiert nach Urs Tillmanns (1993): Architekturfotografie. Kreatives Großformat, sinaredition VERLAG PHOTOGRAPHIE: Schaffhausen).
Im zweiten Teil des Abends wurde auf das Thema "Abstraktion in der Architekturfotografie" näher eingegangen.
- Abstraktion beinhaltet einen vollständigen oder teilweisen Verzicht auf Gegenständlichkeit.
- Mit Abstraktion steht eine Form von räumlichen Sehen in Zusammenhang.
- Vom Gesamtgebäude über Teilperspektiven wird zur Oberflächenperspektive übergegangen.
- Stichworte sind hier: verbautes Material, Kontrast und Raumwirkungen.
- Hinzu kommen noch das Zusammenspiel von Formen, Licht- und Schattenbereichen sowie interessante Wetterkonstellationen.
Im dritten Teil des Abends wurde eine Bildbesprechung zum Thema "Abstraktion" durchgeführt.
Das gestellte Thema war keineswegs leicht zu bearbeiten. Aus diesem Grund sind die vorgestellten Beiträge sehr hoch einzuschätzen. Bei einigen Bildern waren noch Teilperspektiven zu erkennen, die gemeinsam in abstrakte Bilder verändert wurden.
Es stellte sich auch die Frage: "Wie dominant sollte der Gebäudebezug zu erkennen sein?" oder: "Reicht die reine Materialität für ein Architekturbild aus?" Diese Fragen konnten bisher noch nicht abschließend beantwortet werden.
Abstraktion als Themenbereich der Architekturfotografie orientiert sich als Ziel an der Entfesselung des Gebäudes und des umgebenen Raumes. Weder ist hier ein ja oder nein angebracht, noch eine klare Zuordnung des Gesehenen. Wir müssen uns öffnen, für einen räumlichen Blick und zwar unabhängig von der konkreten Zuordnung des Gesehenen.
Die vorgestellten Bilder zeigten Oberflächen, Fassaden, Materialität sowie Kontrast- und Raumwirkungen. In einigen Bilder konnte noch ein Gebäudebezug festgestellt werden, in anderen war dieser nur noch indirekt möglich und einige wenige Bilder haben selbst darauf verzichtet.
Durch diese Vorgehensweise haben wir uns auf eine Reise durch den Bereich von mehr oder weniger Abstraktion begeben. Das Verbindene war hier die genauere Schulung des Sehens und das Bemühen das fertige Bild im vornherein quasi vor Augen zu haben. Gerade die letztere Aussage wird für die AG ein Programm sein, das uns über längere Zeit beschäftigen wird.
Im vierten Teil des Abends wurde noch kurz auf die nächste Videokonferenz eingegangen. Sie findet am 09.06.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus zum Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 4: Spiegelungen" statt.
Viele Grüße
Christian
Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 3: Abstraktionen
Im ersten Teil des Abends wurde der Architekturfotograf Hans Georg Esch aus Köln kurz vorgestellt.
"Die Faszination von Raum und Licht hat mich zur Architekturfotografie gebracht. Sie stellt für mich eine ständige Auseinandersetzung mit gebauten Räumen dar" (zitiert nach Urs Tillmanns (1993): Architekturfotografie. Kreatives Großformat, sinaredition VERLAG PHOTOGRAPHIE: Schaffhausen).
Im zweiten Teil des Abends wurde auf das Thema "Abstraktion in der Architekturfotografie" näher eingegangen.
- Abstraktion beinhaltet einen vollständigen oder teilweisen Verzicht auf Gegenständlichkeit.
- Mit Abstraktion steht eine Form von räumlichen Sehen in Zusammenhang.
- Vom Gesamtgebäude über Teilperspektiven wird zur Oberflächenperspektive übergegangen.
- Stichworte sind hier: verbautes Material, Kontrast und Raumwirkungen.
- Hinzu kommen noch das Zusammenspiel von Formen, Licht- und Schattenbereichen sowie interessante Wetterkonstellationen.
Im dritten Teil des Abends wurde eine Bildbesprechung zum Thema "Abstraktion" durchgeführt.
Das gestellte Thema war keineswegs leicht zu bearbeiten. Aus diesem Grund sind die vorgestellten Beiträge sehr hoch einzuschätzen. Bei einigen Bildern waren noch Teilperspektiven zu erkennen, die gemeinsam in abstrakte Bilder verändert wurden.
Es stellte sich auch die Frage: "Wie dominant sollte der Gebäudebezug zu erkennen sein?" oder: "Reicht die reine Materialität für ein Architekturbild aus?" Diese Fragen konnten bisher noch nicht abschließend beantwortet werden.
Abstraktion als Themenbereich der Architekturfotografie orientiert sich als Ziel an der Entfesselung des Gebäudes und des umgebenen Raumes. Weder ist hier ein ja oder nein angebracht, noch eine klare Zuordnung des Gesehenen. Wir müssen uns öffnen, für einen räumlichen Blick und zwar unabhängig von der konkreten Zuordnung des Gesehenen.
Die vorgestellten Bilder zeigten Oberflächen, Fassaden, Materialität sowie Kontrast- und Raumwirkungen. In einigen Bilder konnte noch ein Gebäudebezug festgestellt werden, in anderen war dieser nur noch indirekt möglich und einige wenige Bilder haben selbst darauf verzichtet.
Durch diese Vorgehensweise haben wir uns auf eine Reise durch den Bereich von mehr oder weniger Abstraktion begeben. Das Verbindene war hier die genauere Schulung des Sehens und das Bemühen das fertige Bild im vornherein quasi vor Augen zu haben. Gerade die letztere Aussage wird für die AG ein Programm sein, das uns über längere Zeit beschäftigen wird.
Im vierten Teil des Abends wurde noch kurz auf die nächste Videokonferenz eingegangen. Sie findet am 09.06.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus zum Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 4: Spiegelungen" statt.
Viele Grüße
Christian

