28.11.2023, 10:51
Kurzbericht der AG Architekturfotografie vom 24.11.2023
Thema: Was macht ein gutes Architekturbild aus?
Im ersten Teil des Abends wurde eine Einführung ins Thema des Abends mit verschiedenen Bildbeispielen gegeben.
Zunächst wurde eine Unterscheidung zwischen einem dokumentarischen und einem künstlerischen Architekturbild getroffen. Das dokumentarische Bild versucht eine Vertrautheit mit dem Gebäude herzustellen und ist im wesentlichen an der Realität orientiert. Dagegen löst sich das künstlerische Bild vom Gebäude und ist ausschließlich an der zu erzielenden Bildwirkung orientiert. Über künstlerische Architekturbilder lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen treffen.
Bei einem Architekturbild ist das Gebäude das zentrale Motiv, unabhängig davon ob es alleine oder mit anderen zusammen steht.
Die Fotografie von Gebäuden ist abhängig vom jeweiligen Gebäudetyp. Ein Neubau ist anders zu fotografieren, als ein baufälliges Gebäude. Aber Architekturfotografie sucht nicht "schöne", sondern interessante Gebäude. Gelungene Projekte zeigen gut herausgearbeitete Perspektiven, Gegensätze, Details oder Licht- und Schattenbereiche.
Verschiedene Sichtweisen und Interpretationen eines Gebäudes haben die gleiche Wertigkeit. Letztlich ist eine unterschiedliche Herangegehensweise nicht nur möglich, sie sollte in jedem Fall probiert werden.
Ein gutes Architekturbild kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Es sollte von einem Gebäude ausgehen und anschließend die Realität verfremden bzw. überschreiten. Daraus entsteht etwas neues und die Architekturfotografie wird zu einem Kunstprojekt.
Im zweiten Teil des Abends wurde eine Bildbesprechung auch zum gestellten Thema durchgeführt. Ganz unterschiedliche Bilder wurden vorgestellt, besprochen mit Hinweisen und weiterführenden Ideen verbunden. Darunter waren Gesamtperspektiven, Teilperspektiven, Detailaufnahmen und Abstraktionen. Die Bilder stammten aus Deutschland, England, Spanien, Österreich, Italien und Frankreich. Es waren Arbeiten der Fotografinnen/Fotografen, die jeweils ihre Interpretation eines guten Architekturbildes vorgestellt haben. Immer wieder ging es um die Frage, was zeigen uns die Bilder. Aber auch, wo liegt die Grenze zwischen dokumentarischer und künstlerischer Fotografie.
Im dritten Teil des Abends wurde noch auf die nächste Videokonferenz am 15.12.2023 kurz eingegangen. Es ist die letzte Konferenz für dieses Jahr und hat das Thema "Bildgestaltung in der Architekturfotografie".
Viele Grüße
Christian
Thema: Was macht ein gutes Architekturbild aus?
Im ersten Teil des Abends wurde eine Einführung ins Thema des Abends mit verschiedenen Bildbeispielen gegeben.
Zunächst wurde eine Unterscheidung zwischen einem dokumentarischen und einem künstlerischen Architekturbild getroffen. Das dokumentarische Bild versucht eine Vertrautheit mit dem Gebäude herzustellen und ist im wesentlichen an der Realität orientiert. Dagegen löst sich das künstlerische Bild vom Gebäude und ist ausschließlich an der zu erzielenden Bildwirkung orientiert. Über künstlerische Architekturbilder lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen treffen.
Bei einem Architekturbild ist das Gebäude das zentrale Motiv, unabhängig davon ob es alleine oder mit anderen zusammen steht.
Die Fotografie von Gebäuden ist abhängig vom jeweiligen Gebäudetyp. Ein Neubau ist anders zu fotografieren, als ein baufälliges Gebäude. Aber Architekturfotografie sucht nicht "schöne", sondern interessante Gebäude. Gelungene Projekte zeigen gut herausgearbeitete Perspektiven, Gegensätze, Details oder Licht- und Schattenbereiche.
Verschiedene Sichtweisen und Interpretationen eines Gebäudes haben die gleiche Wertigkeit. Letztlich ist eine unterschiedliche Herangegehensweise nicht nur möglich, sie sollte in jedem Fall probiert werden.
Ein gutes Architekturbild kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Es sollte von einem Gebäude ausgehen und anschließend die Realität verfremden bzw. überschreiten. Daraus entsteht etwas neues und die Architekturfotografie wird zu einem Kunstprojekt.
Im zweiten Teil des Abends wurde eine Bildbesprechung auch zum gestellten Thema durchgeführt. Ganz unterschiedliche Bilder wurden vorgestellt, besprochen mit Hinweisen und weiterführenden Ideen verbunden. Darunter waren Gesamtperspektiven, Teilperspektiven, Detailaufnahmen und Abstraktionen. Die Bilder stammten aus Deutschland, England, Spanien, Österreich, Italien und Frankreich. Es waren Arbeiten der Fotografinnen/Fotografen, die jeweils ihre Interpretation eines guten Architekturbildes vorgestellt haben. Immer wieder ging es um die Frage, was zeigen uns die Bilder. Aber auch, wo liegt die Grenze zwischen dokumentarischer und künstlerischer Fotografie.
Im dritten Teil des Abends wurde noch auf die nächste Videokonferenz am 15.12.2023 kurz eingegangen. Es ist die letzte Konferenz für dieses Jahr und hat das Thema "Bildgestaltung in der Architekturfotografie".
Viele Grüße
Christian

