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Kurzbericht von der 43. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 10.03.2023
Thema: Perspektivreihe Teil 4: Perspektivische Architekturdetails
Im ersten Teil des Abends wurde auf den Rahmen der Themenstellung eingegangen.
Wenn von der Gesamtperspektive auf Teilperspektiven umgeschwenkt wird, stellt sich eine Grundfrage: Wie groß oder wie klein darf eine Detailansicht sein? Wo liegen die Grenzen, von der aus es nicht mehr möglich ist geeignete Rückschlüsse auf das Gebäude zu ziehen? Ist überhaupt ein solches Vorgehen sinnvoll? Damit haben wir uns neben weiteren Fragen an diesem Abend beschäftigt.
Wir konnten feststellen, dass Detailbilder geeignet sind, um ein Gebäude genauer vorzustellen. Viellfach sehen wir nur das gesamte Gebäude vor uns und verlieren dadurch den Blick für viele wichtige Details. Der Detailblick verbunden mit einer neuen Seherfahrung hat uns an diesem Abend beschäftigt. In der Einleitung wurde mit dem ARoS Kunstmuseum in Aarhus, Dänemark ein interessantes Gebäude über Detailausschnitte vorgestellt. Detailbilder sind dann gelungen, wenn sie wichtige Teile eines Gebäudes zeigen. Neben der Suche nach einem geeigneten Detailausschnitt sind aber auch einige Informationen über das abgebildete Gebäude notwendig. Auf diesem Weg wird es auch leichter verborgene Details zu finden und interessant in Szene zu setzen.
Im zweiten Teil des Abends wurde in einer Bildbesprechung auch auf das oben bereits beschriebene Thema eingegangen. Eine verbindene Frage war die: Was sagen uns die Detailbilder über das gesamte Gebäude aus? Etwas später kam auch noch die Frage hinzu: Zeigt der vorgestellte Bildausschnitt wirklich einen besonderen Teil des Gebäudes? Die vorgestellten Bilder reichten von Göttingen über Europa bis nach New York. Sehr wichtig war dabei zu erfahren, worin das jeweilige Interesse der Fotografin oder des Fotografen bestand, gerade dieses Bild aufzunehmen und uns zu präsentieren.
Im dritten Teil des Abends wurde noch kurz auf eine neue Themenreihe eingegangen. Die nächsten Treffen der AG werden sich mit der "Künstlerichen Architekturfotografie" beschäftigen. Zur genaueren Einstimmung in das Thema wird bis Ende der Woche ein Arbeitspapier verschickt werden. In dem Arbeitspapier wird das Thema kurz beschrieben und auch einige Anwendungsfelder aufgezeigt.
Das nächste Treffen der AG Architekturfotografie wird am 24.03.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus stattfinden.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 44. Videokonferenz der AG Architekturfotografie vom 24.03.2023
Thema: Einführung in die künstlerische Architekturfotografie
Im ersten Teil des Abends wurde die Arbeit der Architekturfotografin Anna Laudan näher vorgestellt.
Ihr Interesse an der künstlerischen Architekturfotografie bildet mit dem Themenbereich von Licht und Schatten einen Zusammenhang. Das einzelne Gebäude bildet die Ausgangsbasis und was sich im fotografischen Prozess entwickelt, ist etwas Neues. Abstraktion und die Konzentration auf Formen und Textur eines Gebäudes bilden die Ausgangssituation, für den Umgang mit purem Licht und Schatten. Anna Laudan ist davon überzeugt, dass Architekturfotografie unser Leben verändert, auch durch den intensiven Aufnahmeprozess und das vollständige Versenken in diesen Spezialbereich der Fotografie. Nach ihrer Auffassung hat Architekturfotografie eine lebensbeeinflussende Wirkung. Sie besteht darin, dass die Beschäftigung mit künstlerischer Architekturfotografie die eigene Sicht auf Städte, Umgebung und auch Menschen grundsätzlich verändert.
Im zweiten Teil des Abends wurden Bilder zum Einstieg in die künstlerische Architekturfotografie vorgestellt und diskutiert. Die verschiedenen Bilder waren noch nicht in einzelne Fragestellungen, wie zum Beispiel Abstraktion, Spiegelung oder Struktur aufgeteilt. Diese Themen werden bei späteren Konferenzen noch genau besprochen, standen an diesem Abend noch nicht ausdrücklich im Vordergrund. Ganz unterschiedliche Bilder wurden gezeigt, sie verbanden die ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Themenfeld der künstlerischen Architekturfotografie. Die Hauptfragestellung an die einzelnen Bilder bestand darin zu überprüfen, in welcher Art und Weise eine künstlerische Auseinandersetzung mit einem Gebäude stattgefunden hat. Nicht das Gebäude selbst steht im Mittelpunkt der künstlerischen Architekturfotografie, sondern die ganz persönliche Interpretation eines Gebäudes. Hinzu kommt noch eine interessante Perspektive und eine deutlich erkennbare Bildidee.
Es war ein sehr interessanter Abend mit vielen guten Bildern und Gesprächen, die Architekturdarstellungen in eine künstlerische Gestaltung überführt haben.
Im dritten Teil des Abends wurde auf die 45. Videokonferenz der AG Architekturfotografie hingewiesen. Sie findet am 12.05.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus statt. Diesmal wird das Thema "Künstlerische Architekturfotografie, Teil 2: Strukturen" besprochen werden. Leider ist jetzt eine etwas längere Pause in der AG, die durch Feiertage und Urlaubszeit begründet ist. Diese Zeit kann dazu genutzt werden, um neue Bilder zum nächsten Thema "Strukturen" aufzunehmen und auszuarbeiten.
Viele Grüße
Christian
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02.05.2023, 17:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2023, 17:33 von Cludwig.)
Kurzbericht von der 45. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 28.04.2023
Thema: Künstleriche Architekturfotografie, Teil 2: Strukturen
Im ersten Teil des Abends wurde der Architekturfotograf Marcus Bredt vorgestellt. Er versteht seine Aufgabe als Architekturfotograf so, Formen und Strukturen eines Gebäudes neu erschlossen zu erschließen. Wir sollten uns auf das konzentrieren, was bisher unbeachtet geblieben ist. Auch versteckte Details sichtbar zu machen und ins Bild zu integrieren, ist eine wichtige Aufgabe. Aus diesem Weg kann es gelingen, unscheinbaren Motiven zu neuem Leben zu erwecken. An drei Bildern von Marcus Bredt würde diese Arbeitsweise deutlich gemacht.
Im zweiten Teil des Abends wurde in einem Kurzreferat auf Strukturen als Themenstellung der Architekturfotografie näher eingegangen:
- Struktur bezeichnet die Einzelteile, den Aufbau und den näheren Zusammenhang einer Fassade, eines Gebäudedetails oder auch einer Lichtkuppel.
- Eine Möglichkeit der künstlerischen Architekturfotografie steht mit einer Kontextverschiebung in Zusammenhang. Wenn wir ein Gebäude aufnehmen, es zugleich aus seinem unmittelbaren Kontext lösen und in einen völlig neuen hineinversetzten, entsteht etwas vollständig neues.
- Kontextverschiebung ist eine Möglichkeit, bekannte Formen und Strukturen neu sehen zu lernen.
- Strukturen bestehen aus Wiederholungen von Linien, Punkten oder Flächen. Auch sich wiederholende Objektanordnungen (z.B. Straßenlaternen oder Fensterreihungen) können eine Struktur bilden.
Im dritten Teil des Abends wurden Bilder zum Thema Strukturen vorgestellt und diskutiert.
Zuerst wurden Bilder von Roland zu einem Kunstobjekt in Paris besprochen.
Das Thema Strukturen wurde von den anwesenden Fotografinnen und Fotografen sehr unterschiedlich verstanden und in den Bildern ausgearbeitet. Aus verschiedenen Städten in Deutschland, Österreich und Italien wurden Fassadenteile, Bauprojekte, Rettungswege eines Gebäudes, Detailbilder oder auch Konstruktionsdetails vorgestellt und intensiv besprochen.
Strukturen ließen sich bei den verschiedenen Bildern in größeren und kleineren Zusammenhängen entdecken und wurden jeweils gezielt ausgearbeitet. Einige Bilder wurden auch nach Strukturtypen untergliedert.
Es wurden an diesem Abend eine große Breite an Strukturformen vorgestellt. Für alle Fotografinnen und Fotografen hat dieses Thema ihre individuelle Sichtweise bereichert.
Als besonderes Thema wurde auch noch auf die nächste Exkursion der AG Architekturfotografie eingegangen. Die 5. Exkursion führt uns am 09.07.2023 nach Wolfsburg.
Im vierten Teil des Abends wurde noch kurz auf die nächste Videokonferenz der AG Architekturfotografie eingegangen. Am 12.05.2023 findet die 46. Konferenz zum Thema "Künstleriche Architekturfotografie, Teil 3: Abstraktionen" wie immer im 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus statt.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 46. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 12.05.2023
Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 3: Abstraktionen
Im ersten Teil des Abends wurde der Architekturfotograf Hans Georg Esch aus Köln kurz vorgestellt.
"Die Faszination von Raum und Licht hat mich zur Architekturfotografie gebracht. Sie stellt für mich eine ständige Auseinandersetzung mit gebauten Räumen dar" (zitiert nach Urs Tillmanns (1993): Architekturfotografie. Kreatives Großformat, sinaredition VERLAG PHOTOGRAPHIE: Schaffhausen).
Im zweiten Teil des Abends wurde auf das Thema "Abstraktion in der Architekturfotografie" näher eingegangen.
- Abstraktion beinhaltet einen vollständigen oder teilweisen Verzicht auf Gegenständlichkeit.
- Mit Abstraktion steht eine Form von räumlichen Sehen in Zusammenhang.
- Vom Gesamtgebäude über Teilperspektiven wird zur Oberflächenperspektive übergegangen.
- Stichworte sind hier: verbautes Material, Kontrast und Raumwirkungen.
- Hinzu kommen noch das Zusammenspiel von Formen, Licht- und Schattenbereichen sowie interessante Wetterkonstellationen.
Im dritten Teil des Abends wurde eine Bildbesprechung zum Thema "Abstraktion" durchgeführt.
Das gestellte Thema war keineswegs leicht zu bearbeiten. Aus diesem Grund sind die vorgestellten Beiträge sehr hoch einzuschätzen. Bei einigen Bildern waren noch Teilperspektiven zu erkennen, die gemeinsam in abstrakte Bilder verändert wurden.
Es stellte sich auch die Frage: "Wie dominant sollte der Gebäudebezug zu erkennen sein?" oder: "Reicht die reine Materialität für ein Architekturbild aus?" Diese Fragen konnten bisher noch nicht abschließend beantwortet werden.
Abstraktion als Themenbereich der Architekturfotografie orientiert sich als Ziel an der Entfesselung des Gebäudes und des umgebenen Raumes. Weder ist hier ein ja oder nein angebracht, noch eine klare Zuordnung des Gesehenen. Wir müssen uns öffnen, für einen räumlichen Blick und zwar unabhängig von der konkreten Zuordnung des Gesehenen.
Die vorgestellten Bilder zeigten Oberflächen, Fassaden, Materialität sowie Kontrast- und Raumwirkungen. In einigen Bilder konnte noch ein Gebäudebezug festgestellt werden, in anderen war dieser nur noch indirekt möglich und einige wenige Bilder haben selbst darauf verzichtet.
Durch diese Vorgehensweise haben wir uns auf eine Reise durch den Bereich von mehr oder weniger Abstraktion begeben. Das Verbindene war hier die genauere Schulung des Sehens und das Bemühen das fertige Bild im vornherein quasi vor Augen zu haben. Gerade die letztere Aussage wird für die AG ein Programm sein, das uns über längere Zeit beschäftigen wird.
Im vierten Teil des Abends wurde noch kurz auf die nächste Videokonferenz eingegangen. Sie findet am 09.06.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus zum Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 4: Spiegelungen" statt.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 47. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 09.06.2023
Thema: Künstlerische Architekturfotografie, Teil 4: Spiegelungen
Im ersten Teil des Abends wurde die Architekturfotografin Waltraud Krase vorgestellt. Ihre Arbeit ist durch besondere Lichtstimmungen und eine Mischung zwischen Auftragsarbeit für Architekturbüros und eigene künstlerische Architekturfotografie geprägt. Wichtig ist bei ihrer Arbeit eine ästhetische Bildgestaltung und die bewusste Einbeziehung von Kontrasten. Kontraste werden hier zu einem Bildgestaltungsmittel und erhalten dadurch eine besondere Bedeutung. An drei Architekturbilder von Waltraud Krase wurde ihre Arbeitsweise vorgestellt.
Im zweiten Teil des Abends wurde in das Abendthema "Spiegelungen" eingeführt. Spiegelungen sind uns allen aus Alltagsbeobachtungen und der Fotografiepraxis bekannt und beinhalten doch einige überlegungswerte Hintergründe:
- Spiegelungen sind neben anderen Einflüssen ganz wesentlich von den Materialien des Gebäudes abhängig.
- Spiegelungen können Architekturbilder positiv uns auch negativ beeinflussen. Positiv ist hervorzuheben, dass sich in einer Glasfassade zum Beispiel ein Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite spiegelt. Ohne die Spiegelung könnten wir kaum beide Gebäude gemeinsam betrachten. Negativ fällt auf, dass Spiegelungen ein Bild sehr beeinflussen und das zu fotografierende Gebäude in den Hintergrund rücken.
- Spiegelungen sind in der Lage mit einer guten Bildgestaltung zu einer besonderen Bildsymbolik zu führen.
- Spiegelungen eigenen sich darüber hinaus für die abstrakte Themenfotografie.
Im dritten Teil des Abends wurden die verschiedenen Bilder der Fotografinnen und Fotografen zum Thema vorgestellt und diskutiert. Ganz unterschiedliche Bilder wurden an diesem Abend besprochen. Das Spektrum reichte von abstrakten Detailbildern, über interessante Spiegelflächen (Vervollständigung eines Gebäudes oder Gebäudefantasie) bis hin zu grafischen Architekturbildern.
Alle Fotografinnen und Fotografen haben sich persönlich mit dem Thema "Spiegelungen" auseinandergesetzt. Das Ergebnis war spannend und zugleich ausfschlussreich, denn es wurden Wasserflächen, verschiedenartige Glasspiegelungen oder sogar Kontrastthemen mitverarbeitet. In einigen Bildern war nicht mehr ohne weiteres zu erkennen, was Realität oder künstlerisch gestaltete Spiegelung war. Die Bilder verflüssigten eine uns gewohnte Sehweise und haben dadurch auch einen Beitrag zu einer spannenden Form von Architekturfotografie geleistet.
Insgesamt ein sehr interessanter und kurzweiliger Abend mit jeder Menge Bildanregungen und kompositorischen Tricks für die eigene Praxis.
Im vierten Teil des Abends wurde auf die 48. Videokonferenz der AG Architekturfotografie hingewiesen. Wir treffen uns am 23.06.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus.
Das Thema ist diesmal die Vorbereitung auf die bereits angekündigte Exkursion nach Wolfsburg am 09.07.2023.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 48. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 23.06.2023
Thema: Vorbereitung auf die Exkursion nach Wolfsburg
Im ersten Teil des Abends wurde in einzelnen Schritten die geplante Exkursion nach Wolfsburg vorbereitet.
Folgende Ziele gehören am 09.07.2023 zum ausgewählten Programm:
1. phaeno - Experimentierlandschaft
2. Autostadt - insb. ZeitHaus
3. Gemeindezentrum Heilig Geist
4. MobileLifeCampus
5. Alvar-Aalto-Kulturhaus
Alle Ziele wurden von ihrer Entstehung, gegenwärtigen Bedeutung und architektonischen Besonderheiten genau vorgestellt.
Auf einem Stadtplan waren alle Exkursionspunkte vermerkt. So konnte davon ausgehend die Exkursion mit allen Eckpunkten versehen vorgestellt und besprochen werden.
Rechtzeitig vor dem Exkursionstermin ergeht an alle Teilnehmenden eine Rundmail mit aktuellen Informationen und auch Hinweise zu den gemeinsamen Treffpunkten.
Im zweiten Teil des Abends wurde eine Bildbesprechung, diesmal als offenes Thema durchgeführt. Die Bilder der anwesenden Fotografinnen und Fotografen hatten sich um die Schwerpunkte: Sakrale Gebäude, Funktionsgebäude, Museen, übersehende Motive und Strukturstudien gruppiert. Es waren sehr unterschiedliche Bilder, die an diesem Abend ausgehend von der Bildidee, Bildkomposition, und Ausarbeitung diskutiert wurden.
Ein Fotograf hat zu einem Gebäude mehrere Bilder vorgestellt. Diese Bilder habe gut nachvollziehbar die Besonderheiten einer Kirche deutlich gemacht.
Im dritten Teil des Abends wurde noch kurz auf die 49. Videokonferenz der AG Architekturfotografie eingegangen. Thema wird diesmal die Nachbereitung und Bildbesprechung der Exkursion nach Wolfsburg, Teil 1 sein. Als Termin wurde der 14.07.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus festgelegt.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 49. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 14.07.2023
Thema: Rückblick auf die Exkursion nach Wolfsburg, Teil 1
Im ersten Teil des Abends wurde ein Rückblick auf die letzte Exkursion nach Wolfsburg vorgestellt. Dabei waren die Einschränkungen durch Teilsperrung der A7, sehr hohe Tagestemperaturen und das Sommerfest in der Autostadt von Bedeutung. Zu Beginn der Exkursion haben wir zunächst das "phaeno"- Gebäude besucht und uns intensiv damit auseinandergesetzt. Das innovative Bauwerk von der bekannten Architektin Zaha Hadid löste in der Gruppe unterschiedliche Emotionen aus. Einige Fotografinnen und Fotografen waren von den Formen, Linien und Durchblicke angetan. Andere hingegen sahen darin überwiegend einen unpersönlichen Betonklotz.
Das zweite Ziel der Exkursion, die Autostadt, konnte nicht wie geplant begangen und besichtigt werden. Das Sommerfest in der Autostadt und die damit verbundenen hohen Eintrittspreise haben den größten Teil der Gruppe von einem Besuch abgehalten. So wurde die Autostadt als Mittagspause in der "Lagune" genutzt und im Anschluss daran weiterer Ziele der Exkursion angefahren. Die weiteren Stationen der Exkursion werden in den nächsten Videokonferenzen genauer vorgestellt.
Als richtige Entscheidung erwies sich an diesem warmen Tag die Fahrt mit den PKW's. Im anderen Fall, hätte die Exkursion nicht wie geplant durchgeführt werden können. Trotz einiger einschränkender Erfahrungen war die Exkursion für alle teilnehmende Fotografinnen und Fotografen ein Erfolg.
Im zweiten Teil des Abends wurde mit einer ersten Bildbesprechung der Abend fortgesetzt. Die Exkursionsteilnehmer zeigten ihre Arbeiten vom phaeno und von der Autostadt. Eine sehr große Breite an Motiven in der Gesamtperspektive, Teilperspektive und Detailansichten wurden vorgestellt und genau diskutiert. Viele Bilder zeigten das phaeno - Gebäude von außen von unterschiedlichen Standorten aus. Es war wiederum sehr interessant welche ungewöhnlichen Perspektiven und Bildideen die einzelnen Fotografinnen und Fotografen gefunden haben. Die Unterstadt des phaeno hat dagegen besondere Ansprüche an die Architekturfotografie gestellt. Ohne Ecken öffnet sich ein verzweigter großer Raum in Form eines Labyrinths. Für einige von uns war dieser Teil des Gebäudes etwas abstoßend. Andere dagegen fanden durchaus interessante Bildideen.
Die Bilder von der Autostadt waren überwiegend von einem Fotografen, der die Autostadt auch besucht hat. Im Gedächnis werden uns allen das Bild einer Fassade mit sehr vielen Rückspiegeln in rot bleiben.
Zwei Themen wurden an diesem Abend angesprochen, die an den AG-Abenden genauer diskutiert werden sollten. Ein Themenfeld war eher technischer Natur und bezieht sich auf Kameraeinstellungen, z.B. ISO-Automatik, Belichtungsreiehen oder Fokuseinstellungen. Aber auch Bildbearbeitungsfragen haben uns beschäftigt, so z.B. zur Bearbeitung von Gradationskurven. Dieses Themenfeld kann sehr gut mit verschiedenen Bildbeispielen vorgestellt und besprochen werden. Ein zweiter Themenbereich betrifft die Frage: "Wie Gebäude architekturfotografisch angemessen fotografiert werden sollten?" Die persönliche Interpretation eines Motivs ist immer vorausgesetzt und sollte Berücksichtigung finden. Dahinter steht aber eine andere Frage: "Lässt sich das Bauwerk noch im ausgearbeiteten Bild erkennen? - oder auch - Darf ein Bild von einem Bauwerk schöner aussehen, als es in der Realität uns allen erscheint? Mit diesen Fragen werden wir uns nach den geplanten Exkursions-Rückblicken noch genauer beschäftigen.
Im dritten Teil des Abends wurde noch kurz auf die nächste Videokonferenz hingewiesen. Sie findet am 28.07.2023 um 19.00 Uhr im Clubraum Thiehaus statt. Dieses nächste AG-Treffen ist unser 50.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 50. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 28.07.2023
Thema: Rückblick auf die Exkursion nach Wolfsburg, Teil 2
Im ersten Teil des Abends wurden zunächst 4 Leitfragen zur Bildbesprechung vorgestellt:
- Was hat mir an dem Bauwerk gefallen und was fand ich eher schwierig?
- Worin besteht meine Bildidee und was wollte ich besonders zeigen?
- Ist die Bildbearbeitung so gelungen, wie ich es beabsichtigt habe?
- Gab es Probleme bei Aufnahme und Bildbearbeitung? Wenn ja, worin bestanden sie im einzelnen?
Diesmal standen zwei Ziele in der Bildbesprechung im Vordergrund: Gemeindezentrum Heilig-Geist und MobileLifeCampus.
Besonders das Gemeindezentrum hat die verschiedenen Fotografinnen und Fotografen zu interessanten Bildern motiviert. Viele ganz unterschiedliche Bilder wurden an diesem Abend zu diesem Alvar Aalto Bauwerk gezeigt. Dabei waren der Kirchenraum in einer Gesamtperspektive, die Decke, einzelne Stuhlreihen, besondere Objekte, der Glockenturm und ganz besonders die Lichtöffnung der Nebenkapelle interessante Motive. Besonders die Innenraumfotografie des Gemeindezentrumd hat eine Diskussion um die Bedeutung von unterschiedlichen Brennweiten ausgelöst. In mittleren Räumen spielen rechtwinklige Objekte (10-20 mm) ihre ganz besonderen Stärken aus und ermöglichen ungewöhnliche Perspektiven. Deutlich wurde aber auch, dass besonders rechtwinklige Brennweiten eine nicht ganz realistische Raumwahrnehmung vermitteln. Am ersten Bauwerk ist auch noch deutlich geworden, dass wir uns in der AG noch einmal etwas genauer mit den Bedingungen der Innenraumfotografie beschäftigen sollten.
Das zweite Gebäude hat ganz andere Anforderungen an die Architekturfotografie gestellt. An einem heißen Tag musste ein großes Gelände mit verschiedenen Gebäuden erlaufen, umgangen und perspektifisch erfasst werden. Alles nicht ganz einfach, wenn es nur wenige Schattenbereiche gibt. Die modernen Gebäude aus Beton und teilweise mit Metallverkleidung haben einen ganz eigenen Reiz entwickelt. Für einige von uns war die Konzentration auf diese Bauwerke durch die allgemeine Wettersituation etwas erschwert. Trotzdem entstanden viele interessante Bilder von Gebäudeteilen, von besonderen Sichtachsen, auch Detailaufnahmen und Gebäudeüberschneidungen. Auch hier spielten verschiedene Brennweiten, genau ausgewählter Standort und die Bildidee eine grundlegende Rolle.
Im zweiten Teil des Abends hat Christian noch vier Architekturbilder von der Exkursion extra vorgestellt. Diese Bilder gaben noch einmal Anlass zu Nachfragen nach Standort, Perspektive und spezielle Ausarbeitung.
Im dritten Teil des Abends wurde noch kurz auf die 51. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 11.08.2023 hingewiesen. An diesem Abend wird die Nachbetrachtung der Exkursion nach Wolfsburg mit einem dritten Teil fortgesetzt. Im Mittelpunkt wird das Alvar-Aalto-Kulturhaus, das Kunstmuseum und der Rathausplatz stehen. Diejenigen von euch, die an den beiden anderen Terminen nicht dabei sein konnten, können am dritten Abend ihre Bilder vorzustellen.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 51. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 11.08.2023
Thema: Rückblick auf die Exkursion nach Wolfsburg, Teil 3
Im ersten Teil des Abends wurden einige Leitfragen vorgestellt und besorochen:
- Wie haben die drei zentralen Bauwerke (Rathaus, Kulturhaus und Kunstmuseum) auf euch gewirkt? Was hat euch gefallen oder auch gestört?
- Hat euch das Kulturhaus zu besonderen Perspektiven oder auch Detailbilder ermutigt?
- Wie wirkte das Kunstmuseum im Gegensatz zum Kulturhaus auf euch?
- Worin bestanden an diesem Platz für euch die größte architekturfotografische Herausforderung?
Im zweiten Teil des Abends wurden Bilder vom Rathausplatz und den drei angesprochenen Gebäuden vorgestellt und diskutiert. Es zeigte sich, dass die persönlichen Sichtweisen der Fotografinnen und Fotografen für die Motivsuche und Bildkomposition wichtig waren. So hat das Alvar-Aalto-Kulturhaus unterschiedliche Emotionen bei den einzelnen Teilnehmern der Architektur-AG hervorgerufen. Für die einen war es ein interessantes Bauwerk mit besonderen Formen, aber für andere war es doch eher ein "großer Klotz". Trotzdem haben verschiedene Fotografinnen und Fotografen interessante Bilder aufgenommen, verarbeitet und vorgestellt.
Neben dem Kulturhaus wurden Gesamt- und Teilperspektiven vom Rathaus und dessen Umfeld vorgestellt. So zum Beispiel vom Glockenspiel am Rathaus und von den beiden Brunnen. Auch hier zeigte sich, wie unterschiedlich fotografisches Sehen funktioniert. Einzelne Fotografinnen und Fotografen haben Objekte gefunden, die andere wiederum nicht zur Kenntnis genommen haben.
Das Kunstmuseum war ein drittes Bauwerk des Rathausplatzes. Dieses Bauwerk war zunächst nicht Bestandteil des geplanten Programms, wurde aber zur perspektifisches Vervollständigung des Rathausplatzes wichtig. Mit Erlaubnis der Mitabeiterinnen des Kunstmuseums konnten wir auch Aufnahmen von einer höher gelegenen Terrasse aus vornehmen. Von dort war es möglich uneinsehbare Bereiche des Kulturhauses (insb. das Dach) zu fotografieren.
Es waren sehr unterschiedliche Bilder, die wir an diesem Abend betrachtet, besprochen und auf Weiterentwicklungen hin überprüft haben. Für einige von uns wurde in Wolfsburg deutlich, dass moderne Architektur auch zu kontroversen Diskussionen führen kann. Nicht jeder oder jedem gefällt jedes Bauwerk. Aber das ist auch nicht unbedingt vom verwendeten Baustil abhängig.
Im dritten Teil des Abends wurde noch kurz auf die 52. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 25.08.2023 hingewiesen. Diesmal wird die Exkursion nach Wolfsburg mit einem vierten Teil abgeschlossen. Wie aus anderen Exkursionen bekannt beschäftigen wir uns mit Bildern, die nicht geplant waren.
Viele Grüße
Christian
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Kurzbericht von der 52. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 25.08.2023
Thema: Rückblick auf die Exkursion nach Wolfsburg, Teil 4
Im ersten Teil des Abends wurde ein Teil von Bildern der Wolfsburg-Exkursion gezeigt. Diesmal wurde thematisch die Bilder vorgestellt und besprochen, die nicht geplant waren. Dieser besondere Teil der Exkursionsnachbesprechung hat sich seit einiger Zeit im Rahmen des Auswertungsprozesses fest etabliert. Viele Aufnahmen entstanden schon seit einiger Zeit zwischen den geplanten Programmzielen, so quasi nebenbei. Sie sind nicht häufig von besonderer Qualität, auch wenn sie nicht unmittelbar zum Programm gehören.
In diesem Teil wurden Bilder von verschiedenen Orten (Brücke zur Autostadt, Autostadt, MobilLifeCampus, Blumen und Parkhausdetails) vorgestellt und intensiv besprochen. Sehr großes Interesse haben verschiedene Perspektivstudien von der Brücke zur Autostadt und eine Mehrfachspiegelung vom MobileLifeCampus bei allen Anwesenden hervorgerufen.
Im zweiten Teil des Abends wurde der erste Teil von Bildern gezeigt, die Exkursionsmitglieder von anderen Exkursionsmitgliedern angefertigt haben. Es war eine gute Rückerinnerung an die Orte und Plätze, an denen wir an diesem Tag waren.
Im dritten Teil des Abends wurde der zweite Teil von Bildern vorgestellt und diskutiert, die auch wieder Motive zum Inhalt hatten, die nicht geplant waren. Diesmal waren Bilder von folgenden Orten im Gespräch (Gemeindezentrum Heilig-Geist, Phano, Autostadt, Blumen, MobilLifeCampus und von einem Parkhaus in der Nähe des Rathausplatzes). Alle diese vorgestellten Bilder zeigten Aufnahmen, die von einer ganz persönlichen Bildsprache geprägt waren. Andere Fotografinnen und Fotografen hätten die Motive nicht gesehen oder auch nicht in der vorgestellten Form ausarbeiten können.
Im vierten Teil des Abends wurden weitere Bilder von Teilnehmenden der Wolfsburg-Exkursion gezeigt. Auch hier waren Exkursionsteilnehmende im fotografischen Prozess zu beobachten.
Der gesamte Abend zeigte, welchen Prozess die AG-Gruppe mit dem Thema Architekturfotografie bereits erfolgreich bewältigt hat. Die Seherfahrungen, fotografisches know-how, technisches Wissen und Weiterbearbeitung vom Foto zum Bild wurden erkennbar weiterentwickelt.
Zum Abschluss des Abends wurde auf die 53. Videokonferenz der AG Architekturfotografie am 29.09.2023 eingegangen. Zum Start in weitere Videokonferenzen der AG werden zunächst Architekturaufnahmen aus der letzten Zeit besprochen, die noch nicht vorgestellt wurden. Weiterhin wird das Programm der AG besprochen (u. a. Austausch und Bearbeitung von Bildern der Fotokollegen).
Viele Grüße
Christian
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